Psychische Gesundheit an der Uni: Wie Studierende mit Krisen umgehen

Hast du dich schon einmal gefragt, wie Studierende an Universitäten mit psychischen Krisen umgehen? Eine aktuelle Studierendenbefragung gibt spannende Einblicke.

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Die Rolle der Hochschullehrkräfte bei der Unterstützung von Studierenden

Etwa 80 Prozent aller Studierenden haben persönliche Erfahrungen mit psychischen Krisen gemacht, zeigt eine Studie von SBK und Irrsinnig Menschlich e.V. in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig. Die Fokusinterviews, die im Rahmen der Studie durchgeführt wurden, betonen die Schlüsselrolle, die den Hochschullehrkräften beim Erkennen und Unterstützen psychisch belasteter Studierender zukommt.

Die Rolle der Hochschullehrkräfte bei der Unterstützung von Studierenden

Die Studie von SBK und Irrsinnig Menschlich e.V. in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig zeigt, dass rund 80 Prozent der Studierenden persönliche Erfahrungen mit psychischen Krisen gemacht haben. Die Fokusinterviews, die im Rahmen dieser Studie durchgeführt wurden, betonen die entscheidende Rolle, die den Hochschullehrkräften beim Erkennen und Unterstützen psychisch belasteter Studierender zukommt. Es wird deutlich, dass die Hochschullehrkräfte als Schlüsselpersonen fungieren, um den Studierenden in Krisensituationen zur Seite zu stehen und sie angemessen zu begleiten.

Stigmatisierung als Hindernis für Hilfe

Psychische Erkrankungen sind oft von Stigmatisierung betroffen, was Studierende davon abhalten kann, Hilfe zu suchen. Die Angst, dass ihre akademische Laufbahn beeinträchtigt werden könnte, führt dazu, dass viele Studierende ihre Probleme verschweigen und keine Präventionsangebote in Anspruch nehmen. Diese Stigmatisierung stellt somit eine bedeutende Hürde dar, die es zu überwinden gilt, um eine offene und unterstützende Umgebung für Studierende zu schaffen.

Forderung nach Offenheit und besseren Unterstützungsangeboten

Die Studierenden fordern eine offene Herangehensweise im Umgang mit mentaler Gesundheit an den Hochschulen. Es besteht der Wunsch nach einer verbesserten Erreichbarkeit, transparenteren Informationspolitik und einem breiteren Spektrum an Präventionsangeboten, um den individuellen Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Konkrete Maßnahmen wie Anfangstutorien zur Stressprävention und die Integration von Betroffenenberichten während Vorlesungen werden als sinnvoll erachtet, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu stärken.

Erwartungen an Hochschullehrkräfte

Die Studierenden erwarten von den Hochschullehrkräften eine Vorbildfunktion in Bezug auf die Akzeptanz und Bewältigung psychischer Krisen. Es wird von ihnen erwartet, sich fortzubilden und über Unterstützungsmöglichkeiten wie Nachteilsausgleiche informiert zu sein. Eine engere Beziehung zu den Lehrenden wird angestrebt, um Vertrauen aufzubauen und eine offene Kommunikation zu fördern. Kleinere Kurse und interaktivere Lehrmethoden könnten dazu beitragen, eine unterstützende Lernumgebung zu schaffen.

Bedeutung der psychischen Gesundheit für den Studienerfolg

Psychische Gesundheitsprobleme können einen erheblichen Einfluss auf den Studienerfolg haben, was dazu führen kann, dass viele Studierende ihr Studium aufgrund solcher Probleme abbrechen. Es ist von großer Bedeutung, gezielte Unterstützung anzubieten, um den Studierenden zu helfen, mit Stress und Krisen umzugehen. Eine ganzheitliche Betrachtung der Studierenden und ihrer Bedürfnisse ist unerlässlich, um ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, das ihre psychische Gesundheit fördert.

Programm "Psychisch fit studieren"

Das Programm "Psychisch fit studieren" von Irrsinnig Menschlich e.V. zielt darauf ab, verschiedene Akteure im universitären Umfeld einzubeziehen, um sie in ihrer Rolle als Unterstützer für psychische Gesundheit zu stärken. Durch die Einbindung von Doktorandinnen und Doktoranden sowie Mitarbeitenden aus verschiedenen Bereichen wie Lehre, Forschung und Verwaltung sollen sie befähigt werden, als Vorbilder in puncto psychischer Gesundheit zu agieren und den Studierenden als Unterstützung zur Seite zu stehen.

Wie kannst du als Studierender zur Förderung der psychischen Gesundheit beitragen? 🌱

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, welche kleinen Schritte du unternehmen kannst, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit an deiner Hochschule zu stärken? Vielleicht könntest du an Informationsveranstaltungen teilnehmen, dich über Unterstützungsangebote informieren oder selbst eine offene Diskussion über mentale Gesundheit initiieren. Deine Stimme und dein Engagement können einen bedeutenden Unterschied machen. Teile deine Gedanken und Ideen mit uns! 💬🌟🌿

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